Ex-Fußballer neuer FVSL-Präsident / Schwerpunkte bis zur Wahl 2014 / LVZ präsentiert neues Portal
Der neue Präsident des Fußballverbandes der Stadt Leipzig (FVSL) hatte auf einer Wahl bei einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung bestanden, wollte den Rückhalt bei den Mitgliedsvereinen und nicht nur kooptiert werden. Von 78 Stimmen erhielt Dirk Majetschak dann 74, bei drei Enthaltungen gab es dann lediglich ein "Nein" für den 44 Jahre alten früheren DDR-Oberliga-Kicker.
Der Leiter des Firmenkundengeschäftes der Leipziger Volksbank hat für die kommenden Monate mehrere Schwerpunkte im Blick. Beim nächsten ordentlichen Verbandstag im Mai soll beispielsweise unbedingt wieder ein komplettes Präsidium zur Wahl stehen. Majetschak - Mitglied bei der SG Olympia 1896 - muss sich also auf die Suche nach einem Vizepräsidenten machen. Dieser Posten ist schon länger nicht besetzt.
Außerdem müssen noch ein paar Altlasten bereinigt werden. Das Präsidium, welches vom nun aus gesundheitlichen Gründen abgetretenen Heiko Sander die Verbandsgeschicke lenkte, ist noch nicht entlastet. Inzwischen sind die Buchführung und Bilanzen auf einem nachvollziehbaren Stand. Laut Majetschak sei in den vergangenen beiden Jahren da sehr gute Arbeit geleistet worden. Der FVSL stehe finanziell "solide" da. Man werde auch aufgrund von Einnahmen künftig den Rat eines Steuerbüros in Anspruch nehmen.
Ein weiterer Punkt: Die Interessen des FVSL und seiner 83 Vereine müssen nach Ansicht des neuen Präsidenten im Sächsischen Fußballverband besser vertreten werden. "Es gibt da verschiedene Arbeitskreise - im Schiedsrichterbereich sind wir da mit Heiko Greunke gut aufgestellt", meinte Majetschak. Ähnlich müsse man beispielsweise auch im Jugendbereich vertreten sein.
Majetschak, der zweifache Vater lebt mit der Familie in Bad Lausick, kickt zwar selbst nicht mehr. Der teilweise schlechte Zustand einiger Leipziger Sportstätten ist ihm dennoch nicht entgangen. Für das "Anhübschen" möchte er den Vereinen bei der Kommune und an anderer Stelle Rückenwind geben, die Sorgen und Nöte ins Gespräch bringen.
Mehr Öffentlichkeit werden die Vereine künftig auch durch das bald an den Online-Start gehende Fußball-Portal der Leipziger Volkszeitung ("Sportbuzzer") erhalten. Neugierde und Interesse an diesem Projekt waren nach einer Präsentation am Ende der Wahlveranstaltung groß. Gesucht werden aus den Vereinen und dem zugehörigen Umfeld möglichst viele "Mitmacher", die ab sofort von ihren Mannschaften berichten. Über die Spiele, Turniere, interessante Begebenheiten, Jubilare, Auszeichnungen...
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Torsten Teichert
Quelle: Leipziger Volkszeitung - 01.10.2013 - Seite 23